Gott ist in Christus offenbart
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„Wer mich sieht, der sieht durch mich den Vater.“ 1
Wäre Gott, der Vater, zu unserer Erde gekommen und hätte unter uns Menschen gelebt, indem Er in Demut seine blendende Herrlichkeit verhüllte, damit die Menschen Ihn ansehen konnten, dann wären die biblischen Berichte, die wir über Christi Leben besitzen, nicht im Geringsten anders geschrieben worden.
In Jesus, und in jeder einzelnen seiner Taten, jedem einzelnen seiner Worte, sollen und dürfen wir den Vater sehen, hören und erkennen. Alles, was wir in Jesus vor Augen haben und von Ihm vernehmen, das ist im Grunde genommen die Stimme und das Handeln des Vaters.
Gott ist in Christus offenbart
Als Christus damals auf unsere Erde kam, sah es in der Welt dunkel aus und unter dem Volk herrschte eine geistige und moralische Finsternis. Das Licht der Wahrheit über Gott und seinen Charakter schien sich von den Menschen zurückgezogen zu haben, und es war, als würde Satan mit unangefochtener Macht regieren. Irrende Religionsparteien in Israel rivalisierten miteinander und diejenigen, die vorgaben Diener Gottes zu sein, trachteten nach Ansehen, Macht und Rang.
Dagegen waren die Menschen, die sich nach Licht und Klarheit sehnten, bestürzt und niedergeschlagen. Viele seufzten: „Was ist Wahrheit?“ Unwissenheit herrschte vor. Doch es gab Menschen, die nach etwas Besserem suchten, nach etwas, das wie ein Licht die geistige Finsternis in dieser Welt erhellen würde. Sie sehnten sich danach zu erkennen, wie der lebendige Gott wirklich ist, und nach einer Zusicherung, dass es nach dem Grab wieder ein Leben geben würde.
Männer von nichtjüdischen Nationen sagten voraus, dass ein Lehrer, der von Gottes Geist erfüllt ist, kommen werde, um ihnen die Wahrheit zu eröffnen.
Aber auch unter den Juden gab es noch ehrliche Menschen, die ihren Charakter nicht verdorben hatten. Sie studierten in der Heiligen Schrift erwartungsvoll und beharrlich die verlässlichen Prophetien, die auf die Ankunft des Erlösers hinwiesen, und sie freuten sich unsagbar über die Verheißung, die Gott seinem Diener Mose gegeben hatte: „Einen Propheten wie dich werde ich für sie mitten aus ihrem Volk erstehen lassen. Ich werde meine Worte in seinen Mund legen und Er wird ihnen alles verkünden, was ich Ihm auftragen werde. Und es soll geschehen, wer nicht auf meine Worte hört, die Er in meinem Namen verkündet, der muss es vor mir verantworten.“ 2 Außerdem fanden sie in der Heiligen Schrift, dass Gott den Erlöser zum Dienst salben würde, ‘um den Elenden die frohe Botschaft zu bringen und zu verbinden, die gebrochenen Herzens sind, um den Gefangenen die Freiheit auszurufen und den Gebundenen, dass ihre Kerker geöffnet werden, und um das Gnadenjahr des Herrn zu verkünden.‘ 3 Weiterhin lasen sie, dass Er das Recht auf Erden aufrichten würde und die Inseln auf seine Weisungen warten 4, dass die Nationen zu seinem Licht kommen würden und Könige zu seiner strahlenden Herrlichkeit, wenn Er erscheint.5
Christus kam auch tatsächlich, genauso wie die Prophetien es vorausgesagt hatten. Er war der ‘Weg, die Wahrheit und das Leben‘ 6, und Er war ‘die Sonne der Gerechtigkeit‘ 7, die mit ihren Strahlen die geistliche Finsternis durchbrach, sodass Menschen mit aufrichtigen Herzen die Wahrheit erkennen konnten.
Da Er aber ohne äußere Pracht oder weltliche Größe auftrat, machten die Leute abfällige Bemerkungen darüber. Zweifel und Kritik trafen Ihn von allen Seiten. Doch Christus hatte sich die Bedingungen für sein Leben als Mensch selbst ausgewählt und sich den niedrigsten Stand in der Gesellschaft ausgesucht. Er war zwar die Majestät des Himmels, aber Er wusste, dass sich die Welt von seinem Glanz beeinflussen lassen und diese Herrlichkeitsentfaltung höher achten würde als alles andere. Jesus ehrte mit seiner Wahl jedoch diejenigen, die von der Welt verachtet wurden. Schon der Ort seiner Geburt in einem Stall hatte keine Annehmlichkeiten zu bieten, geschweige denn Reichtümer und Luxus. Auch das Heim seiner Kindheit und Jugend war schlicht und anspruchslos, und während seines ganzen Lebens auf der Erde behielt Er diese Schlichtheit bei. Er war der Retter dieser Welt, doch Er wollte die Menschen nicht mit etwas anziehen, das nach weltlichem Maßstab aufsehenerregend war. Allein das Licht und die Schönheit der göttlichen Wahrheit sollte die Kraft sein, die die Menschen zu Ihm zieht. Äußere Herrlichkeit und weltliche Ehre, die das Interesse der Menschen hervorrufen würden, nahm Er aus diesem Grund nicht an. Es sollte jeder zu Ihm kommen können, und Er lehrte die reinen und hohen Grundsätze der Wahrheit als etwas, das allein ihrer ganzen Aufmerksamkeit wert ist.
Aber auch wenn die Umstände seiner Geburt und sein Leben von Bescheidenheit geprägt waren, gab Gott dennoch genügend Zeichen, die von seiner wahren Identität zeugten. Die Engelfürsten des Himmels ehrten Ihn, Wunder am Himmel und auf der Erde gaben Zeugnis von seiner Macht und Majestät. Schon bei seiner Taufe im Jordan vernahmen die Menschen eine Stimme aus dem Himmel, die verkündete, „Das ist mein geliebter Sohn, über den ich mich freue.“ 8, und Gottes strahlende Herrlichkeit kam im Heiligen Geist wie eine goldglänzende Taube auf Christus herab und umfing Ihn. Der Apostel Johannes schrieb in seinem Evangelium: „Er war das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, der in die Welt kommt. Er war in der Welt und die Welt wurde durch Ihn geschaffen, doch die Welt erkannte Ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen Ihn nicht an.“ 9
Christus kam, um den Vater darzustellen. In Ihm sehen wir das wahre Bild und Wesen des unsichtbaren Gottes. Jesus verhüllte seine Göttlichkeit mit einem menschlichen Leib und kam zur Erde, um die falschen Vorstellungen über Gottes Charakter zu beseitigen, die Satan im Denken der Menschen erzeugt hatte. Wir Menschen hätten den unverhüllten Glanz seiner Göttlichkeit kaum ertragen oder überlebt. Aber Er nahm menschliche Gestalt an und kam als Mensch, damit wir unserem Erlöser ohne Furcht ganz nahe kommen können. Wir werden dazu eingeladen, in der Person des Sohnes unseren himmlischen Vater zu sehen und kennenzulernen. Weil Jesus seine göttliche Herrlichkeit im Gewand eines menschlichen Leibes verbarg, konnte der gefallene Mensch mit Ihm zusammen sein und in seiner Gegenwart leben. Durch Christus können wir jetzt etwas von unseren Gott begreifen, der in seiner Heiligkeit und in seinem Wesen der Liebe unfassbar herrlich ist. Jesus ist die geheimnisvolle Leiter zum Himmel, von der in der Bibel jemand träumte, denn in Jesus können wir gleichsam zum Himmel aufsteigen und in Ihm die Herrlichkeit des ewigen Gottes ansehen. Durch den Glauben erkennen wir in Christus das Bindeglied zwischen der Menschheit und der Gottheit, in Ihm sind Gott und Mensch miteinander verbunden, und die Erde mit dem Himmel.
Als Christus jedoch den irdischen Schauplatz betrat, um die gefallenen Menschen zu retten, empfing Ihn Satan mit rasender Wut. Denn dieser Gegner wusste sehr genau: Wird der Mensch in seiner Schwachheit mit Gott und dessen Stärke vereint, so ist er mit einer Macht und Weisheit ausgestattet, die es ihm ermöglicht, sich mit Gottes Hilfe aus den Gebundenheiten loszureißen, in denen Satan ihn bisher gefangen gehalten hatte.
Satan hatte versucht, jeden himmlischen Lichtstrahl der Wahrheit, der vom Thron Gottes ausging, abzufangen und stattdessen seinen dunklen Schatten der Irrlehren über die Welt zu werfen. Er wollte damit erreichen, dass die Menschen den wahren Charakter Gottes aus den Augen verlieren und auf Erden das Wissen über Gott und seine Liebe verlöscht. Satan hatte es mit seinen Machenschaften bewirkt, dass die Wahrheit, die so lebenswichtig und bedeutungsvoll ist, derart mit Irrtum vermischt wurde, dass sie ihre Bedeutsamkeit verloren hatte. Gottes Gesetz der Liebe wurde unter der Last unnötiger Zusatzvorschriften und überlieferter Traditionen begraben. Gott wurde als streng, fordernd, unversöhnlich und willkürlich hingestellt, als wäre Er jemand, der an den Leiden und Qualen seiner geschaffenen Menschenwesen Gefallen finden könnte. Gerade jene Charaktereigenschaften, die Satan selbst besitzt, lastete er Gott an. Deshalb musste Jesus kommen, um zu zeigen, wie der Vater wirklich ist, und Ihn richtig und wahrheitsgemäß vor seinen gefallenen Menschenkindern auf Erden darstellen. Keiner der Engel hätte das Wesen Gottes so vollendet widerspiegeln können, weil ein Engel nicht Gott ist. Jesus dagegen ist selbst die lebendige Gottheit in Person, deshalb konnte Er nicht scheitern; Er würde diese Aufgabe erfolgreich ausführen.
Dass Er sich den Menschen zeigt und ihnen vertraut wird, war der einzige Weg und die Grundlage dafür, dass Er den Charakter und das Herz der Menschen in Ordnung bringen und auch in Ordnung halten konnte. Und damit die Menschen seine Rettung auch erhalten würden, kam Er direkt zu den Menschen und wurde mit ihnen verbunden, indem Er einen menschlichen Körper annahm. Durch Christus wurde dann der Vater so völlig anders im Wesen dargestellt, als das Bild, das Satan von Ihm gezeichnet hatte. Christus sagte darüber: „Keiner kennt den Vater als allein der Sohn, und wem der Vater durch den Sohn offenbart wird.“ 10 Jesu Liebe zu einer gefallenen Menschheit war so stark, dass Er für sie ein Leben der Selbstverleugnung und Leiden auf sich nahm, und das war eine sichtbare Offenbarung dafür, wie sehr der Vater diese Welt liebt, obwohl sie in tiefste Sünde gefallen war.
Christus ertrug Schande, Schmerz und den Tod für gerade diejenigen, die seine Liebe verachteten und seine Barmherzigkeit mit Füßen traten. Am Kreuz von Golgatha zahlte Er mit seinem eigenen Blut einen hohen Preis, als Er mit seinem Tod für die Schuld und die Übertretung des Menschen einstand. Doch die Menschen in seinem eigenen Volk und ihre führenden Männer waren so sehr von Satans Täuschungen verblendet, dass sie den Plan zur Erlösung der gefallenen Menschheit nicht erfassen und nicht begreifen konnten.
Der Mensch war Gottes Schöpfung und sein Meisterwerk. Gott hatte ihn als Abbild seines eigenen Wesens, ja seiner selbst erschaffen, hatte ihm Talente verliehen und ihn zu einer hohen Bestimmung befähigt. Satan dagegen hatte daran gearbeitet, dieses Abbild des göttlichen Wesens in den Menschen auszumerzen und ihnen stattdessen das Abbild seines eigenen schlechten Charakters aufzuprägen. Jesus neigte sich jedoch zu unserer Niedrigkeit herab und nahm unsere menschliche Gestalt an, und indem Er in seiner Person Göttlichkeit und Menschsein miteinander vereinte, beabsichtigte Er, dadurch den Stand des Menschen so unermesslich in seinem Wert zu erhöhen.
Gottes geliebter Sohn ist ein so großes Geschenk, dass uns in Ihm der ganze Himmel gegeben wurde. Durch den Glauben und im Vertrauen auf Jesus kann Gott den Sünder in Ordnung bringen und gerecht machen. Und Er hat auch das Recht, das zu tun, da Christus als verbindender Versöhner für die Sünden eines reuevollen Menschen eingestanden ist und ihn mit Gott vereint hat.
Es gab nur einen einzigen Plan, der die Rettung der Menschheit möglich machte, und dieser erforderte es, dass der Sohn Gottes, der die Majestät des Himmels ist, ein Mensch wird und erniedrigt am Kreuz stirbt. Die Festlegung dieses Erlösungsplans entzog Satan jede Grundlage für seine Behauptung, dass sich ein so hoher und großer Gott sicher nicht um ein so unbedeutendes Geschöpf wie den Menschen kümmern würde.
Welch ein großartiges Thema ist die Errettung des Menschen! Allein durch den Kreuzestod auf Golgatha lässt sich die starke Liebe ermessen, wie sie der gefallenen Menschheit im Erlösungsplan offenbar wurde. Nicht einmal die Engel können diese Liebe in ihrer ganzen Fülle ergründen. Es bleibt ein unbegreifliches Geheimnis, wie sich Gott selbst ganz persönlich herabbeugte, ein Mensch wurde und unter gefallenen Wesen lebte, um sie aus ihrer Hilflosigkeit und Verzweiflung herauszureißen. Obwohl sein Königreich ein ewiges Reich ist und seine Herrschaft durch alle Generationen hindurch besteht, ließ Er sich an unserer Stelle wie ein Sünder behandeln, damit Er all diejenigen aufrichten kann, die niedergebeugt sind, und Leben denen geben kann, die nahe daran sind zugrunde zu gehen.
Würden sich doch nur die Menschen ihren Verstand dafür öffnen, Gott so kennenzulernen, wie Er durch seinen Sohn offenbart wurde. Jesus verkündete eine Wahrheit, die nie mit irdischen Philosophien verfälscht worden war. Jedes seiner Worte war Gottes Wort, das aus dem Himmel stammte, es waren Worte, wie sie menschliche Lippen niemals ausgesprochen, noch menschliche Ohren sie je gehört hatten. Jesu ganzes Wesen war die unendliche Liebe selbst, sein Herz war durchdrungen von dieser Liebe und von Güte und Barmherzigkeit erfüllt.
Er errichtete seine Wohnung mitten auf unserem irdischen Lagerplatz. Er schlug sein Zelt neben den Zelten der Menschen auf – das heißt, Er lebte Seite an Seite mit den Menschen – um unter ihnen zu wohnen und sie mit seinem göttlichen Charakter und der göttlichen Liebe seines Vaters vertraut zu machen. Und jeder, der Christus lieben lernte und ihn verehrte, konnte gar nicht anders, als auch den ewigen Gott zu ehren und Ihm mit dem eigenen Leben dienen zu wollen.
Die Menschen damals, die Christi Charakter und seine Sendung zu verstehen und zu schätzen begannen, waren mit Hochachtung und ehrfürchtigem Staunen erfüllt, während sie Ihn ansahen und dabei spürten, dass Er wie ein lebendiger Tempel des ewigen Gottes ist.
Es wurden jedoch Amtsdiener ausgesandt, um den Sohn Gottes festzunehmen, damit dieser lebendige Tempel, in dem Gott wohnte, zerstört würde. Aber als die Diener sich Ihm näherten und hörten, wie Er mit einer Weisheit sprach, die nur von Gott stammen konnte, lauschten sie wie gebannt. Die Kraft seiner einzigartigen Lehren, die Er machtvoll vermittelte, füllten ihr Denken und ihre Sinne so sehr, dass sie ihren Auftrag völlig vergaßen. Christus offenbarte sich ihren Herzen, seine Göttlichkeit leuchtete durch seine menschliche Gestalt hindurch. Als die Diener schließlich zurückkehrten, waren sie so beseelt von den einzigartigen Gedanken, so gefesselt von den Einsichten, die Er vorgetragen hatte, dass sie auf die Frage der Führer und Obersten, warum sie Ihn nicht festgenommen und mitgebracht hatten, nur antworteten konnten: „Nie hat ein Mensch so geredet wie dieser Mensch.“ 11 Sie hatten gesehen, was die Priester und Herrscher nicht sehen konnten – sie hatten die menschliche Gestalt Jesu von dem Licht und der Herrlichkeit seiner Göttlichkeit erfüllt gesehen.
Wer diese Herrlichkeit wahrnahm, der fühlte sich mit Liebe zu Jesus hingezogen und begann auch den Vater zu lieben, der von Jesus so vollendet dargestellt wurde. Christus verherrlichte den Charakter Gottes, indem Er Gott alle Ehre und alles Lob gab und Ihm allein den Verdienst für seinen Sendungsauftrag auf Erden zuschrieb, einer Sendung, deren Ziel es war, das Wesen der Menschen dadurch in Ordnung zu bringen, dass Er ihnen Gott offenbarte. Vor ihren Augen entfaltete sich durch Christus die väterliche Güte Gottes in ihrer ganzen Fülle, Er hatte ihnen den Vater in unvergleichlicher Vollendung dargestellt.
In seinem Gebet kurz vor seiner Kreuzigung erklärte Jesus: „Ich habe ihnen deinen Namen, dein Wesen, offenbart. Ich habe Dich auf Erden verherrlicht. Ich habe das Werk vollendet, das Du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte.“ 12
Es war der Sinn seiner Sendung, der Welt zu zeigen, wie Gott wirklich ist. Und als Er das erfüllt hatte, verkündete der Sohn Gottes, dass sein Werk vollbracht war:
Der Charakter des Vaters wurde den Menschen offenbart.
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1: siehe Joh 14:9 3: siehe Jes 61,1-2 5: siehe Jes 60,3 7: siehe Mal 3,20 9: siehe Joh 1,9-11 11: siehe Joh 7,45-46
2: siehe 5.Mo 18,18-19 4: siehe Jes 42,4 6: siehe Joh 14,6 8: siehe Mt 3,17 10: siehe Mt 11,27 12: siehe Joh 17,6.4
Gottes unvergleichliche Liebe
Alle mütterliche und väterliche Liebe,
die von Generation zu Generation
durch die Herzen der Menschen bis zu uns strömte,
alle überfließenden Quellen der Zärtlichkeit,
die Menschen einander in ihren Herzen öffneten,
alles das ist dennoch nur wie ein kleines Bächlein
verglichen mit dem unendlichen Meer
der grenzenlosen und unerschöpflichen Liebe Gottes.
Keine Sprache vermag diese Liebe auszudrücken,
und keine Feder kann sie beschreiben.
Magst du auch jeden Tag deines Lebens
über seine Liebe nachsinnen
und aufmerksam die Heilige Schrift durchforschen,
um diese Liebe zu verstehen,
magst du auch mit allen Kräften
und all deinen gottgegebenen Fähigkeiten
dich bemühen, die Liebe und das Mitgefühl
des himmlischen Vaters zu begreifen,
so ist da dennoch weit darüber hinaus
eine unendliche Fülle von seiner Liebe.
Selbst wenn du für Ewigkeiten diese Liebe studierst,
wirst du das Ausmaß nie ganz fassen können,
was diese Länge und die Weite ist,
diese Tiefe und die Höhe der Liebe unseres Gottes,
mit der Er den Sohn gab, um für die Welt zu sterben.
Selbst die Ewigkeit wird es nie völlig vermögen,
diese Liebe in ihrer ganzen Dimension zu enthüllen.
Doch indem wir Gottes heilige Bibel studieren
und wir tief über das Leben Christi nachdenken
und eingehend den Plan der Erlösung betrachten,
wird sich seine Liebe in diesen großen Wahrheiten
unserem Verständnis mehr und mehr öffnen.
Und welch eine Liebe ist das!
Welch eine unvergleichliche Liebe!
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Quellen:
“Wäre Gott, der Vater, zu unserer Erde gekommen...“ Ellen White: Brief 83, 1895 (That I May Know Him, S. 338)
“Gott ist in Christus offenbart”: Ellen White, “God made manifest in Christ” in "The Signs of the Times" Band 16, Nummer 3, Oakland, California,Second-Day, January 20, 1890. Neu abgedruckt in “The Ellen G. White SIGNS OF THE TIMES Articles” Band 2 (1886-1892), Seiten 350, 351.
“Gottes unvergleichliche Liebe“: Ellen White, 1889 “Testimonies”, Band 5, Seiten 739 / 740